Herr F.* schildert, dass er das Gefühl hat, die letzten Jahre in seinem Beruf wie ein Soldat funktioniert zu haben,

mit rigiden Strukturen, um sich zu schützen. Nun wandelt sich aber etwas, es gibt mehr Spielraum. Er empfindet aber auch Leere und hat Sehnsucht nach Sorglosigkeit und Freude. Das erinnert ihn an eine Situation als kleines Kind, als er im Frühsommer mit der Mutter in den Ferien war. Wärme, Licht, Bienen die summen. Ich mache mit ihm eine Übung, wo er ganz in dieses Gefühl der Fülle hineingehen kann, dieses Gefühl eintrinken kann und dann den Soldaten in Form eines Kissens umarmt. Ihn willkommen heißt, ihm sagt, dass es gut ist, dass er wieder da ist. So kann der Soldat seine Rüstung und sein Schwert ablegen. In Würde. Herr P. ist ganz verblüfft, dass er diese Frühlingsgefühle spüren kann und dass dieser Soldat Vergebung erfahren kann, Erlösung.

*Name geändert

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Eines meiner Lieblingsmärchen, das russische Volksmärchen “Die Jungfrau Zar” hat mir im Laufe der Jahre wertvolle Dienste erwiesen bei