Eines meiner Lieblingsmärchen, das russische Volksmärchen “Die Jungfrau Zar” hat mir im Laufe der Jahre wertvolle Dienste erwiesen bei

der psychologischen Beratung von Klienten. Eine wichtige Stelle lautet im Originaltext: “Dann ging Iwan-Zarewitsch in den grossen, tiefen Keller den sein Grossväterchen ihm geschenkt hatte, und ass und trank sich satt. Er wählte den schönsten betressten Zaum und einen tscherkessischen Sattel; er legte ihn auf sein wackeres Ross und zog die Gurte an, nahm sein scharfes Schwert, sass auf und ritt ins freie Feld”.

Wenn ich Klienten frage, was sie denn von ihrem Grossvater bekommen haben, ist oft bereits diese Frage eine Überraschung.

Matthias G. sagt zum Beispiel, dass das was er vom Großvater bekommen hat, seine Sensibilität ist. Diese passt ihm aber nicht.

Oft ist die Beziehung zu unseren Ahnen beschädigt, oder gar nicht vorhanden und es ist ein langer Weg diese wieder aufzunehmen. Das Märchen sagt uns aber, dass die Gaben der Ahnen (hier des Grossvaters) essentiell sind für unsere weitere Reise. Zur Wiederverbindung mit diesen Gaben kann es gehören, dass einem diese zuerst nicht passen.

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Wenn heute ein junger Mann Lust verspürt, alles hinzuschmeissen, sich nicht nützlich zu machen, so gibt es dafür kein Ritual.

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Herr F.* schildert, dass er das Gefühl hat, die letzten Jahre in seinem Beruf wie ein Soldat funktioniert zu haben,