Die Andy Hug Büste in Wohlen AG ist teilweise mit Schnee bedeckt. Der Schnee verleiht der Büste ein angeschlagenes Aussehen. Dieses Bild erinnert mich an die

tragische Geschichte vom Aufstieg und frühen Tod des weltbekannten Kickboxers. Es ist die Geschichte eines Knaben, der von Vater und Mutter verstossen, bei den Grosseltern in Wohlen aufwächst. Andy beschreibt in einem Interview, er habe ein Leben lang um Anerkennung kämpfen müssen. Aus diesem Motiv, sich beweisen zu müssen, damit man akzeptiert und geliebt wird (siehe meinen Artikel zu “Stress”), entsteht bei ihm eine enorme Leistungsbereitschaft, die ihn bis ganz zuoberst in den Kampfsport-Olymp trägt. 1996 gewinnt er in Tokio das K-1 World Grand Prix Finale, wo die besten Kampfsportler der Welt gegeneinander antreten.

1998, zwei Jahre vor seinem Tod, sagt sein Leibarzt zu ihm, dass er kürzer treten müsse, dass sein Körper das nicht mehr lange mitmachen werde. Rückblickend sieht man, dass Andy Hug ernsthaft versucht hat, der Selbstfürsorge mehr Platz einzuräumen und neue Wege zu gehen. Er begann zu meditieren, plante eine zweite Karriere als Filmschauspieler. 

Im Juni 2000 wollte Andy Hug im Hallenstadion Zürich Abschied nehmen von seinen Schweizer Fans und vom aktiven Kampfsport. Er war aber zu diesem Zeitpunkt gesundheitlich bereits stark angeschlagen und hätte eigentlich Erholung gebracht. Dieser Schritt war ihm nicht möglich. Er zwang sich zum letzten Kampf und einem mehrwöchigen anstrengendem Aufbautraining.

Nur drei Monate später starb er in Tokyo an einer Hirnblutung, als Folge einer eine Woche vorher diagnostizierten akuten Leukämie.


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